Seelenpianists Blog

“NOCEBO-Effekt” nicht nur in der Medizin..
Seelenpianist | 07.07.2016
6
1
Hab mir kürzlich einen interessanten Vortrag über den sog. “NOCEBO-Effekt” (NE) angehört. Im Prinzip geht es um die leidige Macht der negativen Gedanken, also nicht was ganz Neues. Dennoch fand ich den Ansatz spannend, diesen Effekt in den Gegensatz zum recht bekannten “PLACEBO-Effekt” (PE) zu stellen.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass der PE für positive Erwartungen und der NE für das Gegenteil, also für negative Erwartungen sorgt, bzw. verantwortlich ist. Soweit so nachvollziehbar. Doch reicht es offenbar nach dem Vorträger nicht aus, einfach umzuschwenken und sich möglichst nur noch den positiven Gedanken hinzugeben.
Zuvor sollte man seine NE’s kennenlernen und bewusst werden. Kennt ja bestimmt Jede/r, wie schnell und ungesteuert sich neg. Erwartungen einschleichen und einem einen Streich (meist in allen Lebensbereichen, Beruf, privat, Familie, Freundeskreis, Nachbarn...) spielen. Die Steuerungsmechanismen sind tief im (Gefühls)hirn verankert und (re)agieren schneller, als man denken (und innehalten) kann.
Die Ursachen liegen allerdings meist in den frühesten Entwicklungsphasen, also sehr maniFEST. Das macht es schwerer, sie zu erkennen und zu vermeiden. Hier braucht es dann tiefgreifendere Instrumente als einfach positiv zu denken, denn verschwunden sind die NE’s ja nicht, weil vlt. gar nicht erkannt und bewusst. Da ist was dran find ich und werd mich mal intensiver damit beschäftigen.
Einfach mal sein Leben anhalten..
Seelenpianist | 03.07.2016
2
0
Hab mal irgendwann, irgendwo was gelesen, dass ein Typ sein Leben angehalten hat, es könnte sogar Buckowsky gewesen sein. Jedenfalls war ich damals ziemlich fassungslos und hab es nicht wirklich verstanden und nachvollziehen können.
Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und langsam dämmert es mit.. Sein Leben anhalten.. Nicht aufgeben (blöde Idee), aber einfach mal anhalten..! Die passende Musik dazu läuft grad und tatsächlich.. es geht..
https://youtu.be/7Rn9tzirks4
Stop Thommy.. Halt.. park Dein Lebensmobil rechts am Rand, steig aus und geh mal ne Runde spazieren. Lass die Tränen rinnen und streichel Deine Seele mit den Sonnenstrahlen.. Setz Dich Dich auf’s Gras und geniess den “Coffee-to-sit”
Bin jetzt Mitte/Ende Fünzig und habe ein paar liebe Menschen kommen und gehen gesehen, sogar welche die sich selbst verabschiedet haben, was mich ungeheuerlich traurig gemacht hat. Einige hat es einfach so dahin gerafft, nur ich bin immer noch da, zum Glück. Glück..? War/ist es Glück? Hab oft genug nicht aufgepasst, insofern war es Glück, bestimmt. Aber man lernt ja dazu..
Und nun schaffe ich es, im Bedarfsfall einfach mal den Knopf zu drücken, der nur ein Innehalten bedeutet, mehr nicht. Und das ist gut so.. Vielen lieben Dank Leben..